Montag, 15. Januar 2018

Station 3: Faro - Leben und Alltag

Das Hostel, in dem ich lebe, ist eher eine kleine Familie als ein Arbeitsplatz. Wir feiern zusammen, wir planen zusammen. Ich habe das beste Bett im gesamten Haus, selbst gebaut aus Holzpaletten und gerade deswegen genial, größer als die anderen Etagenbetten und vor allem: unter einem Glasdach. Nachts kann man den Mond und die Sterne sehen, morgens wird man von der Sonne geweckt. Von
der Dachterrasse trennen mich nur wenige Meter.



Alltag

Ich schlafe so lange, bis die Sonne mich aufweckt (meistens ungefähr um neun), dann schlurfe ic
h im Halbschlaf auf die Terrasse, setze mich in die Sonne und werde langsam wach. Irgendwann kommt der Geruch von Kaffee und Pfannkuchen aus dem Haus und ich gehe frühstücken. Erst um elf muss ich anfangen zu arbeiten.Nach der Arbeit kann ich dann im Hafen sitzen, durch die Altstadt schlendern oder meinen Feierabend an
der Lagune oder am kilometerlangen Strand genießen, den Sonnenuntergang am Bootsanleger ansehen. Nachts nutze ich die Partyszene aus oder sitze im Hostel mit Menschen aus allen Winkeln der Welt am Kamin zusammen.

Warum Faro ein guter Ort zum Leben ist

Für mich ist diese Stadt die perfekte Mischung: Faro hat den einzigen internationalen Flughafen an der Algarve, aber die meisten Touristen sind nur auf der Durchreise zu den Ferienressorts. Die Stadt ist die Hauptstadt der Algarve, aber hier machen nicht nur Menschen Urlaub, hier leben auch Menschen. Nicht alles dreht sich um den Tourismus, und zu dieser Jahreszeit ist es nicht besonders voll hier. Das lässt Faro wesentlich authentischer und portugiesischer bleiben als die typischen Ferienziele in der Umgebung. Trotzdem gibt es hier viel zu sehen: Eine wunderschöne Altstadt mit historischen Stadtmauern, ein schönes Zentrum voller Geschäfte und Cafés, eine einsame Insel inmitten der Lagune. 
 Gleichzeitig hat Faro als Universitätsstadt ungewöhnlich viele junge Einwohner und dementsprechend viele Bars, Partys und Clubs zu bieten. 
Ich liebe den Mix zwischen Action und Gemütlichkeit. Die Stadt ist nicht groß, aber es ist immer etwas los. Ich geließe gerne das Nachtleben. Gleichzeitig liebe ich es aber auch, mit dem Fahrrad durch die Pinienwälder und die Lagune zum Strand zu fahren und die Flamingos zu beobachten (Ja! Hier leben tatsächlich Flamingos!), oder unter den Orangenbäumen in der Altstadt zu sitzen, wo die Vögel in der Abenddämmerung einen höllischen (himmlischen) Lärm veranstalten. 

Wer wissen möchte, wie Faro aussieht, klickt einfach hier, um die Fotos in der Fotobox anzusehen!

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