Dienstag, 17. Oktober 2017

Ericeira - Windstille im Surferparadies

Wahrscheinlich habe ich nicht den besten Tag erwischt, um einen Ausflug nach Ericeira zu machen: Die Bedingungen zum Surfen sind schlecht, nur wenige Wellenreiter versuchen ihr Glück. Die meisten Wellen sind zu flach oder brechen zu nah an den Felsen.



Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt, und trotzdem ist der Surfsport einfach überall: An jeder Ecke kann man Bretter oder Equipment mieten, die Miet-Fahrräder haben Halterungen für die Boards, die Straßen sind gespickt mit Surfer-Läden. Und je weniger Menschen auf dem Wasser sind, desto mehr sind in der Stadt; So kommt es mir zumindest vor.
Ericeira war einmal ein Fischerdorf, bevor die internationalen Surfer den Ort für sich entdeckt haben. Viel sieht man davon nun nicht mehr. Fast verloren liegt der kleine Fischerhafen zwischen zwei gut besuchten Stränden. Oberhalb sieht man den ursprünglichen Ortskern mit den typischen, portugiesischen Steinhäusern und den schmalen Gassen, dahinter die mehrstöckigen, modernen Hausfronten von Hotels und Ferienapartments. Ericeira ist kein Dorf mehr, und die Fischerei spielt längst nicht mehr die Hauptrolle.


Der Ort ist ein Treffpunkt für viele junge Menschen, es gibt alternative Cafés und schöne Restaurants, das nach eigener Aussage beste Eis der Region und den typischen Charme eines Ortes in dieser Region, mit traditionell blau-weißen Häusern, kleinen Kirchen und engen Gassen. Hier im Ort vergisst man die Wand aus Ferienapartments, und dummerweise vergisst man auch die Zeit. Ich muss mich beeilen, um meinen Bus nach Hause noch zu bekommen. Schade. An diesem Ort wäre ich gerne länger geblieben.


Mehr Fotos von Ericeira gibt es in der Fotobox

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